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2010 feierte Schwerin 850 Jahre

Theaterfreunde unterstützen Festumzug zur 850-Jahrfeier

Der 17. Juni 1563 darf als erstes festes Datum der Schweriner Musik- und Theatergeschichte gewertet werden: Herzog Johann Albrecht I. beruft David Köler als Hofkapellmeister zwecks Gründung einer Hofkapelle.Die daraus hervorgegangene Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin gilt heute als drittältestes Orchester in Deutschland.

Außerdem darf Schwerin für sich in Anspruch nehmen, neben Hamburg eine der beiden Geburtsstätten des Deutschen Nationaltheaters zu sein: So gründet 1753 Conrad Ekhof in Schwerin die erste deutsche Ausbildungsstätte für den Schauspielerberuf, eine Schauspielerakademie. Ekhof, Mitstreiter Lessings in Hamburg, geht später als „Vater der deutschen Schauspielkunst“ in die Geschichte ein. Dass die Geschichte der Stadt Schwerin schon seit Jahrhunderten aufs engste mit ihrem Theater verbunden ist, wird auch der Festumzug zur 850-Jahrfeier Schwerins demonstrieren. „Schwerin tut viel für sein Theater, aber das Theater tut auch viel für Schwerin“, stellt Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow fest und bedankt sich beim Theater für eine Spende in Höhe von 3500 Euro für den Festumzug. Das Geld stammt aus der Tombola beim diesjährigen Theaterfest, deren Erlös je zur Hälfte dem neuen Inspizientenpult des Theaters und der 850-Jahrfeier Schwerins zugute kam.  Für das  Festumzugs-Bild zur Theatergeschichte hat  die  Gesellschaft der Freunde des Mecklenburgischen Staatstheaters die Patenschaft übernommen und 1000 Euro gespendet. „Das Mecklenburgische Staatstheater gehört mit allen seinen Sparten zum unverwechselbaren kulturellen Profil Schwerins. Wir sind davon überzeugt, das ein attraktives Theater nicht nur ein kultureller Anziehungspunkt für die Schweriner und die Besucher aus Nah und Fern ist, sondern auch ein wirtschaftsfördernder Faktor. Das soll auch beim Festumzug klar zum Ausdruck kommen“, sagt der Vorsitzende der Theaterfreunde, Dr. Michael Jungrichter. Die mehr als 1000 Mitglieder der Theatergesellschaft unterstützen das Schweriner Theater in vielfältiger Weise. Die Anschaffung des neuen Inspizientenpults unterstützte der Bürgerverein mit rund 65 000 Euro.


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