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2010 feierte Schwerin 850 Jahre

Petermännchen-Holzskulptur wird vor dem Schloss aufgestellt

Anlässlich des 850-jährigen Jubiläums der Landeshauptstadt erhält Schwerin am 1. April 2010 ein Denkmal ganz besonderer Art: eine Petermännchen-Skulptur findet vor dem Schloss kurz vor dem Eingang in den Burggarten ihren repräsentativen Platz.

Der kleine Schlossgeist blieb den Besuchern des Schlosses und seiner Anlage bisher verborgen, denn die im Landtagsbereich/Schlossinnenhof stehende Sandsteinplastik konnte von Schwerinern bzw. Touristen kaum in Augenschein genommen werden. Die neue Figur entstand durch den Holzbildhauer Lorenz Tacke aus Zobbenitz / Sachsen-Anhalt während eines Skulpturenwettbewerbs der Petermännchen Kulturfördergesellschaft vom 1. bis 3. Mai 2009.
Die Aufstellung der Figur ist eines der Vorhaben der Petermännchen Kulturfördergesellschaft e. V. zum Stadtjubiläum Schwerins und Auftakt zur großen Sagen- und Märchenausstellung vom 16. Juli bis 28. August im Schloss. Hier hat Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider die Schirmherrschaft übernommen.
Gefördert und unterstützt wird das Projekt durch die Stiftung der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin, die Landesforst Mecklenburg-Vorpommern und das Schlosspark-Center Schwerin. Dieses wird durch eine Plakette an der Skulptur kenntlich gemacht.
Wie keine andere Sagenfigur ist das Petermännchen zu einer Symbolfigur Schwerins geworden. In der Popularität hat es sicher schon den Stadtgründer Heinrich der Löwe überholt. Viele Firmen und Einrichtungen tragen seinen Namen. Die Geschichten über den kleinen Schlossgeist wurden seit Jahrhunderten erzählt und überliefert. Heute werden sie u.a. im Petermännchen-Museum gepflegt, dass alljährlich viele Schweriner und Touristen sowie Gruppen aus Kindertagesstätten und Schulklassen besuchen. Über die Grenzen Schwerins hinaus verliert sich leider die Popularität des Petermännchens. Die Aufstellung der Skulptur ist somit auch ein Beitrag der gleichnamigen Kulturfördergesellschaft, um das Petermännchen den Besuchern des Schlosses wieder in Erinnerung zu bringen.

Manfred Pöhls


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