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2010 feierte Schwerin 850 Jahre

In Schwerin steppte das Petermännchen

Landeshauptstadt MV zum 850.Geburtstag eine einzige Party-Meile …

Das war ein Wochenende. Ganz Schwerin auf den Beinen. An jeder Ecke der Stadt ein Event. Fast alle machten mit und waren nicht nur dabei, sondern mittendrin.

Zwischen Schweriner Schloss und Hauptbahnhof steppten der „Mecklenburger Ochse“ sowie das „Petermännchen“ und sogar Petrus schenkte den Schwerinerinnen bzw. Schwerinern jede Menge Sonnenschein.

Der nicht enden wollende Festumzug war dabei der Höhepunkt des festlichen Wochenendes zum 850.Geburtstag. Was dort nicht alles aufgeboten wurde. Von der „Urzeit“ über das „Mittelalter“ bis hin zur Gegenwart und „Zukunft“ – Schwerin in Bildern der Vergangenheit und Gegenwart. Das hatte natürlich Charme.

Die Erfolge Schwerins in Kultur, Kunst, Musik, Sport, Tourismus, Wirtschaft oder Politik (na ja, da weniger) wurden so noch einmal „lebendig“. Die Misserfolge – okay, es ist Geburtstag – blieben schon eher außen vor.

Zumindest gab es das allerorten deklarierte WIR-Gefühl zumindest folkloristisch an diesen drei Tagen. Dass die Realität da schon eher anders aussieht, auch das kann ruhig einmal in Trubel, Jubel und Heiterkeit untergehen.

Irritierend war nur der von einigen Tüftlerinnen und Tüftler von „Jugend forscht“ wieder zum Leben erweckte T-Rex, der vor etlichen Jahren in der heutigen Landeshauptstadt lebte. Ihn gleich an den Anfang des Festumzuges zu platzieren, mag chronlogisch betrachtet korrekt gewesen sein, jedoch wurde auf diese Weise unnötiges Missvergnügen und Dezimieren … des anwesenden Publikums „ausgelöst“. 🙂

Aber ansonsten war es natürlich ein Festumzug der Superlative – ein interessanter Rückblick auf 850 Jahre SN.

Wie meinte Schwerins Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow schon im Vorfeld: „Mit dem Festwochenende erreicht die 850-Jahrfeier in Schwerin ihren Höhepunkt.

Ich bin stolz, dass wir den drei Kilometer langen Festumzug mit 3100 Mitwirkenden und mit Hilfe der Bürgerinnen sowie Bürger auf die Beine stellen konnten und danken allen Unterstützerinnen und Unterstützern, die durch Spenden und tatkräftige Mithilfe zum Gelingen des Festes beitragen.“

Konzertiert wurde natürlich auch überall, jede/jeder, der Instrumente hatte und glaubte, auch darauf spielen zu können, machte natürlich mit.

NDR-Sommertour mit Nena sowie Petermännchen-Wette, die Darbietungen auf der Freilichtbühne mit Silbermond, Matthias Reim sowie Bonnie Tyler, die CAPITOL-Veranstaltung mit Nina Hagen, der „Tag der offenen Tür“ im Konservatorium und vieles, unendlich vieles mehr ließen Schwerin, einschließlich Einwohner und Gäste, „pulsieren“.

Natürlich ging es auch beim Barockfest um die Schelfkirche, beim Schlossfest, beim Mittelalter-Spektakulum, bei „Schwerin feiert“ am Pfaffenteich, an den Bühnen am Bertha-Klingberg-Platz oder der Freilichtbühne „hoch her“, mit zig Tausenden Einheimischen und Gästen.

Hoffentlich gelingt es, von dieser Begeisterung auch etwas in den Alltag hinüberzuretten. Und, wenn es nur 25 % sein sollten … Dann wäre das Leben in Schwerin gleich um ein Mehrfaches liebenswerter.

Marko Michels

Fotos:
1.-6.Foto: Impressionen vom Festwochenende. (M.Michels)
7. Foto: Ausstellung „Von Niklot zu Niklot“ im Schloßparkcenter. (M. Michels)
letzte Foto: Das Konzert von „Silbermond“ am 5.Juni auf der Freilichtbühne war restlos ausverkauft, und die Gruppe war auch begeistert von Schwerin. (Olaf Heine/Sony-Music/mit freundl.Genehmigung).


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